Weinort Königswinter + Dollendorf: 1950/60er Jahre

1950/60er Jahre - Touristischer Anziehungspunkt Königswinters

Nach dem letzten Krieg war das Weingut aufgrund des freigestellen Blickes über das Rheintal ein beliebtes Ausflugslokal, und zugleich immer noch ein Geheimtipp. Die Gäste kamen aus aller Welt und häufig immer wieder. Die Gastfreundlichkeit der Wirtin Elsbeth Wiese war legendär.

Haus und Wirtin

Haus Rüdenet, Eingangsbereich und ihre Eigentümerin Elsbeth Wiese um 1960
Quelle: Sabine Sauer, Rheinbreitbach

Haus Rüdenet vor dem Drachenfels, hier Eingangsbereich des Neubaus
Quelle: Sabine Sauer, Rheinbreitbach

An-und Aussicht des Weinguts Rüdenet
Quelle: Margitta Blinde

Alte Weinbergsterassen

Historische Weinbergsterassen am Rüdenet vor der Weinbergsflurbereinigung

Historische Weinbergsterassen und das Weingut Rüdenet

Gästeanmeldungen aus aller Welt

Übernachtung im Haus Rüdenet - ein Geheimtipp, hier Anmeldung aus London

Auszug der Gästeanmeldungen der Jahre 1959/60

Blick von der Terasse des Weingutes Rüdenet auf die Weinberge und den Rhein -
auf der Rückseite der Ansichtskarte befindet sich das Autogramm von Heinz Rühmann mit Datum vom 17.7.1956
Quelle: Sabine Sauer, Rheinbreitbach

Weinlese am Weinberg Rüdenet

Blick vom Haus Rüdenet ins Rheintal 1958 -
die Weinberge vor der Flurbereinigung reichen noch bis an das Haus Rüdenet
Quelle: Sabine Sauer, Rheinbreitbach

"Bei der jährlichen Weinlese halfen regelmäßig Jugendliche und Schüler aus Königswinter. Auch Harald Kollmann und sein Freund Franz-Josef („Tiddy“) Koll wollten sich ein paar Mark dazuverdienen:

'Wir wurden damals nach den Rebenreihen bezahlt, die wir abgeerntet hatten. Wenn Frau Wiese am Morgen so gegen acht, halb neun die Schlagläden öffnete und wissen wollte, wie viele wir bereits geschafft hatten, haben wir geschummelt und eine größere Anzahl angegeben', erzählt Kollmann schmunzelnd. 'Wenn man genau nachgerechnet hätte, wäre der Rüdenet am Ende der Erntezeit doppelt so groß gewesen wie zu ihrem Beginn.' Auch die Stammgäste ließen es sich nicht nehmen, im Weinberg mit anzupacken. Am Schluß feierten alle Helfer gemeinsam nach getaner Arbeit ein großes Fest."

Quelle: Margitta Blinde: Verlorener Schatz am Hang, Rheinkiesel, Okober 2012